Wie schon in der Vergangenheit, haben die gesetzlichen Krankenkassen die Mitgliedsbeiträge für ihre freiwilligen Mitglieder wieder deutlich angehoben. So hat sich die Beitragsbemessungsgrenze von aktuell 4.425 Euro auf 4.537,50 Euro monatlich erhöht. In der Pflegeversicherung erhöhte sich der Satz ebenfalls, und zwar um 0,5 Prozent auf 3,05 Prozent und für Kinderlose sogar auf 3,3 Prozent.
Monatlich bedeutet das für die freiwillig versicherten Arbeitnehmer, die in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, einen monatlichen Gesamtbeitrag von 860 Euro. Experten sprechen von einer neuen Rekordprämie in der Geschichte der gesetzlichen Krankenkasse. Während der Betrag in die Höhe schnellt, verändern sich die Versicherungsleistungen jedoch nicht zum Besseren. Sie verschlechtern sich sogar noch. So ist das Versorgungsniveau im Laufe der vergangenen 30 Jahre Stück für Stück nach unten abgesenkt worden.
Mehrwert der privaten Krankenversicherung
Im Unterschied zu den privaten Krankenversicherungen. Diese bieten Leistungen auf Lebenszeit - garantiert. Sind die Leistungen einmal vertraglich festgehalten, kann die Versicherung diese nicht mehr reduzieren. Pro Monat werden Versicherte in privaten Unternehmen deutlich weniger zur Kasse gebeten als freiwillige Mitglieder der gesetzlichen Krankenkasse. Die Steigerung der Beitragssätze von privaten Krankenversicherungen ist in den vergangenen Jahren ebenfalls nicht besonders hoch gewesen. Vergleicht man insgesamt rund tausend Tarife von etwa 40 Anbietern, dann kommt man auf eine Beitragssteigerung von gerade einmal 1,44 Prozent je Jahr. Das ist deutlich unterhalb der durchschnittlichen Inflationsrate.
Im Alter weniger zahlen
Besonders im fortgeschrittenen Alter stellen die privaten Krankenversicherungen eine gute medizinische Versorgung dar. Die Beiträge sind selbst im Rentenalter meist günstiger, als die Beiträge der gesetzlichen Krankenkasse. Daher ist das Modell gerade für Pensionäre und Rentner sehr ansprechend und eine gute Alternative zur gesetzlichen Krankenkasse. Bei letzterer zahlen die freiwilligen Mitglieder zur Erwerbszeit mehr als 800 Euro monatlich und auch im Rentenalter sind es oft zwischen 600 und 700 Euro. Die Einkünfte sind beim privaten Krankenversicherungssystem bezüglich der Beitragshöhe von keinerlei Bedeutung. Der Beitrag hängt einzig und allein vom Gesundheitszustand vor dem Vertragsbeginn, dem Leistungsumfang und dem Alter beim Eintritt ab.
Jeder, der vorhat in die private Krankenversicherung zu wechseln, fährt gut damit sich im Vorfeld beraten zu lassen. Die SIGNAL IDUNA Generalagentur Küpper und Partner steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Lassen Sie sich also die verschiedenen Möglichkeiten einmal durchrechnen, um die beste Lösung ganz individuell für sich zu finden.